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GRAVNER Ribolla Gialla Venezia Giulia IGT 2014

GRAVNER Ribolla Gialla Venezia Giulia IGT 2014

  Orangewein

Normaler Preis €91,90 EUR
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Alkoholgehalt 14%

Azienda Agricola JOSKO GRAVNER - The Wizard of "Os"

Der Zauberer aus Oslavia  (The Wizard of Oslavia) titulierte ihn der Winespectator im Jahr 2019. Und das zurecht!
Verzaubert uns Josko Gravner doch seit vielen Jahren mit unkonventionellen, extrem spannenden Weinen der Extraklasse. Ein wenig stolz sind wir schon, diese Lichtgestalt der Biodynamie in unserem Programm führen zu "dürfen". Die Weine von Gravner sind immer rar und selten zu bekommen. Aber nun von Anfang an...

Josko Gravner wurde kurz nach dem Zweiten Weltkrieg in einer slowenischsprachigen Region geboren, die gerade zweigeteilt worden war, was zu einer harten Grenze zwischen Collio (Italien) und Brda (im damaligen kommunistischen Jugoslawien) führte. Die Gravners hatten, wie viele Bauernfamilien, Weinberge auf beiden Seiten und lebten mit täglichen Kontrollen, wenn sie ihre Arbeit jenseits und diesseits verrichten wollen.

Josko Gravner begann im Alter von 14 Jahren mit seinem Vater zu arbeiten. Aber als er mit 21 Jahren das Weingut übernahm und mit dem Abfüllen des Weins begann, hatte er seine eigenen Ideen. Sein Vater sagte immer: „Um Qualitätswein zu machen, muss man wenig Wein machen‘“, erinnert sich Gravner. „Wir waren hier anderer Meinung und ich erwiderte: "Nein, wir müssen mehr machen“.  „Das war ein großer Irrtum“, fügt er hinzu.

Um 1970 herum ersetzte Josko die alten Holzgärfässer seines Vaters durch temperaturgesteuerte Edelstahlbottiche und anderen modernen Schnickschnack. Ein Jahrzehnt später kamen Barriques aus französischer Eiche hinzu.

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Dann machte Josko Gravner eine komplette Kehrtwende!
Nachdem er im Laufe der Jahre die Weinwelt von Napa bis Burgund bereist hatte, war er von den Techniken der modernen Ökologie desillusioniert. Er war enttäuscht von der Weinbereitung sogenannter "konventioneller" Weine und wollte "back-to-the-roots", zurück zum Wesentlichen.
In den 1990er Jahren verzichtete Josko auf kleine Barriques und Stahltanks, sowie Chemie in den Weinbergen. Große Fässer wurden erworben und die pneumatische Hi-Tech-Presse durch eine überholte hydraulische Korbpresse aus den 1950er Jahren ersetzt. Das war traditioneller und auch schonender für die Trauben.

Gleichzeitig faszinierte ihn die alte Methode der Fermentation in Terrakotta-Gefäßen, wie sie in Georgien Verwendung fanden. Er reiste im Jahr 2000 dorthin, um mehr darüber zu erfahren und war begeistert. Genau das war es!!!
Im Jahr 2001 bereits begann Josko Gravner mit der Gärung seiner Weißweine in Qvevri. 
"Eine vergrabenen Amphore ist der beste Empfänger für die Gärung. Und es findet seine eigene Temperatur im Boden. Das ist das Maximum, um mit dem Universum zu gären!" sagt Gravner bedächtig. 

Orangewein - Naturwein - egal. Es sind Gravner-Weine.

 

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GRAVNER Ribolla Gialla IGT 2014

Heute konzentriert sich Josko Gravner auf 2 Weine, den roten Pignolo und den weißen sortenreinen Ribolla
Der Ribolla Gialla, eine hervorragende autochthone Rebsorte aus dem Friaul, ist nach dem langen Ausbau in Qvevri und Flasche einem Rotwein gleich. Tiefes Orange mit bernsteinfarbenen Reflexen lassen keinen Zweifel bestehen: ein Naturwein (oder Orangewein) allererster Güte. Verführerisch nach süßlichen Gewürzen, Pfirsich, Honig und Bratapfel, sowie einer beeindruckend seidigen Struktur, elegant und komplex. Kraftvoller mineralischer Abgang und in keinster Weise adstringierend aufgrund des langen Schalenkontaktes. Ist das noch ein Weißwein oder schon eine Art "Cognac-Light". Wir fragen uns das zumindest jedesmal, am Ende des Verkostens. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass wir diese Ikonen aus den stiellosen Gläsern der O-Wine Tumbler Serie von Riedel genießen, manchmal aus der Cabernet oder auch der Syrah-Variante.... 
Der 2014er Ribolla ist erst nach 8 Jahren von Josko Gravner freigegeben. Ein Erlebnis, wie es nur ein Gravner kann.

Rebsorte: 100% Ribolla Gialla
Alkohol: 14.0% vol  
 
Empfohlene Trinktemperatur: 12-18° C - je nach Jahreszeit!
Tipp: Unbedingt dekantieren, am nächsten Tag ist der Ribolla 2014 noch besser!
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Mehr und mehr hat sich Josko GRAVNER der Biodynamik verschrieben. Etwas von dem er sagt, er habe es vor 25 Jahren noch als "Poesie" verspottet. Eine Zertifizierung dafür braucht er nicht. "Ich bin biodynamisch für mich, für meine Weinberge, für meine Kunden und für die Respekt vor der Natur und unserer wunderschönen Landschaft" so sein eindeutiges Statement.
Es scheint, als ob es dem Boden Leben einhaucht" fügt er hinzu. Nach ersten Versuchen stellte Gravner 2017 komplett auf Ganztraubenvergärung mit den Stielen um. Er findet dies besonders gut geeignet für die Weinherstellung in den Qvevri-Amphoren aus Ton. Josko Gravner ist überzeugt - und wir sind gespannt!

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